Turnkrimi in Iffezheim
Die Gastgeber konnten diesmal mit Dominik Adler, Michael Müller, Lukas Austen, Cornelius Müller, Fabian Rauber, Severin Fritz, Jan Flöck, Maik Seiberling sowie den Trainern Patrick Hauns und Manuel Müller ihren kompletten Kader aufbieten. Dennoch hatten sie im Bodenturnen gegen die weitgehend fehlerfreien Gäste klar das Nachsehen und handelten sich schon zum Auftakt drei Punkte Rückstand ein. Danach an den Pauschen konnte sich Iffezheim ganz knapp durchsetzen, versäumte es infolge eigener Patzer allerdings, auch gleich noch die Führung zu übernehmen. Kirchheim dominierte wiederum die Ringewertung und erhöhte den Vorsprung zur Halbzeit auf beinahe fünf Zähler. Erst beim Sprung gelang den Iffezheimern schließlich der erhoffte Befreiungsschlag, mit dem sie im Handumdrehen bis auf 0,45 Punkte an ihre Kontrahenten heran kamen. Entscheidend waren dabei zweifellos die blitzsauberen gestreckten Tsukaharas von Michael und Cornelius Müller, denen die technisch unterlegenen Gäste nichts entgegenzusetzen hatten. Nahezu ebenbürtig präsentierten sich beide Teams wieder am Barren, wo die Gastgeber erneut etwas besser abschnitten und ihren Rückstand dadurch um ein weiteres Zehntel verkürzten. Folglich war die Spannung kaum zu überbieten, als es mit nur 35 Hundertsteln Unterschied zum abschließenden Reckturnen ging. Dank überwiegend recht sauberer Übungen gaben sich die Kirchheimer jedoch keine Blöße mehr und machten den Auswärtserfolg mühelos perfekt, zumal sich ihre Gegner teilweise mit eigenen Fehlern sogar selbst aus dem Rennen warfen.
Iffezheims Coach Patrick Hauns hielt seine Truppe trotz der Niederlage für absolut konkurrenzfähig: „Wir waren verdammt nah dran, doch letztendlich hat heute die bessere Tagesform entschieden“. Auch sein Kollege Manuel Müller erkannte durchaus realistische Siegchancen: „Das war ein echter Krimi. Mit ein wenig Glück hätten wir die Kirchheimer bestimmt packen können“.
Am kommenden Sonntag tritt der TV Iffezheim beim Tabellennachbarn in Obergrombach an, der ebenfalls noch auf die ersten Wettkampfpunkte wartet. Beide Mannschaften sind fast schon unter Zugzwang und müssen endlich einmal gewinnen, um die Aussichten auf den Klassenerhalt zu wahren.