Wegen schwieriger Trainingsbedingungen in Corona-Zeiten gelang Vanessa in diesem Jahr keine weitere Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung, ihre Jahresbestleistung von 43,54m reichte zu Platz 12 der Meldeliste. Das Ziel war, mit einem gelungenen Versuch im Vorkampf in den Endkampf der besten Acht einzuziehen.

Doch Vanessa erwischte an der Ostsee einen rabenschwarzen Tag. Zudem machten die ständig wechselnden Winde der TVI- Kaderathletin schwer zu schaffen. So landete bereits beim Einwerfen der Diskus im Netz. Und auch beim ersten Versuch im Wettkampf wollte die 1kg schwere Scheibe nicht aus dem Wurfkäfig hinaus. Noch blieben zwei Versuche, doch der Druck stieg. In Durchgang zwei flog das Sportgerät endlich aus dem Käfig, aber nicht weit. Nur 33,04m wurden gemessen. Im 3. und letzten Durchgang des Vorgangs endlich ein Wurf, wie man ihn sich von Anfang an vorgestellt hatte. Der Diskus landete kurz vor der 45m – Linie, die erzielte Weite hätte zum Einzug in den Endkampf gereicht. Doch der Wind hatte die Scheibe knapp außerhalb neben die Sektorlinie getrieben.  Der Versuch wurde ungültig gegeben. So blieb Vanessa Kobialka bei diesen Deutschen Meisterschaften lediglich Rang 13.