TV Iffezheim mit deutlicher Niederlage
Der Kader mit den ehemaligen Bundesligisten Selim Harmanbasi, Tobias Mauck, Jan Ruf und Jan Anselm wurde dafür durch die Nachwuchsturner Cornelius und Michael Müller erweitert. Beim Saisonauftakt am vergangen Sonntag empfing das neue Team mit der SG Kirchheim (Heidelberg) ausgerechnet den vermutlich stärksten Gegner dieser Klasse und musste mit 25:53 Scorepoints eine deutliche Niederlage hinnehmen. Insgesamt konnten die Gastgeber mit lediglich 1:11 Gerätepunkten kaum etwas Zählbares verbuchen.
Schon zu Beginn am Boden waren die Gäste klar überlegen. Da bei Iffezheim mit Michael Müller ein wichtiger Turner berufsbedingt fehlte, konnte nur Jan Ruf mit einem Scorepoint etwas Schadensbegrenzung für Iffezheim betreiben. Am Seitpferd war Tobias Mauck mit einer hochkarätigen und sauber geturnten Übung gegen einen ebenbürtigen Kontrahenten denkbar knapp erfolgreich und Jan Anselm baute die Führung zwischenzeitlich auf 5:1 aus. Doch im letzten Duell drehten die Gäste dank einer weiteren starken Vorstellung den Spieß um holten sich hauchdünn mit 5:6 auch die Pauschenwertung. Viel deutlicher war der Unterschied an den Ringen, wo sie mit 3:11 wiederum klar dominierten.
Beim Sprung wurde Michael Müller erneut schmerzlich vermisst. Jan Anselm bekam für seinen sehr schönen gestreckten Tsukahara zwar 4 Scorepoints, doch am Ende hatte Kirchheim mit 4:11 auch hier die Nase weit vorne. Am Barren hatten die Iffezheimer von vorneherein eine Niederlage einkalkuliert, weil sie zunächst einen Turner zu wenig auf dem Zettel hatten. Doch als Cornelius Müller patzte und der Verlust von gleich 10 Scorepoints drohte, biss Selim Harmanbasi die Zähne zusammen und quälte sich trotz Schulterbeschwerden durch seine Übung. Das war letztendlich entscheidend, denn Jan Ruf und Jan Anselm konnten ihren Gegnern jeweils 3 Punkte abnehmen und erzielten damit noch ein 6:6 Unentschieden. Beim abschließenden Reckturnen wurde es nochmals eng, doch Kirchheim ließ nichts mehr anbrennen und entschied auch dieses Gerät mit 6:8 für sich.
Trotz der hohen Niederlage wirkte Coach Steve Woitalla mit der Leistung und dem Auftreten seiner Mannschaft sichtlich zufrieden: „Jan Anselm war mit 18 Punkten der Topscorer des Tages. Das zeigt, dass in den kommenden Wettkämpfen bei Vollbesetzung deutlich mehr drin ist.“
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