Kieselbronn/Iffezheim gewinnt gegen München
Aufgrund der bisherigen Ergebnisse fuhren die Badener zwar als klare Favoriten zum Schlusslicht ins bayerische Nördlingen, wurden aber vom unerwartet starken Auftritt des Gegners sichtlich überrascht und mussten sogar noch fünf von zwölf Gerätepunkten abgeben. Nachdem der direkte Verfolger Kirchheim/Teck diesmal ein wenig schwächelte und am Wochenende gegen die junge Bühler Mannschaft gleich drei Disziplinen verlor, liegt Kieselbronn/Iffezheim nun gemeinsam mit der KTV Ries auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter TSV Pfuhl.
Beim Auftakt am Boden profitierten die Münchner von den Patzern ihrer eigentlich etwas besseren Kontrahenten und erkämpften sich dank der eleganteren Darbietungen noch ein Unentschieden, doch schon am Seitpferd kamen die Gäste auf Anhieb viel besser zurecht und übernahmen erstmals die Führung. Die hatten sie nach den knappen Niederlagen an Ringen und Sprung aber schnell wieder los, obwohl sie in ihren Übungen insgesamt die deutlich höheren Schwierigkeiten präsentierten und Steve Woitalla für seinen gelungenen Kasamatsu sogar die Tageshöchstnote (13,65) erhielt. Folglich ging es punktgleich 24:24 zum Barren, wo das badische Team aber endgültig wieder in die Erfolgsspur fand und nach einer tadellosen Vorstellung mit sieben Scorepoints Differenz locker davonzog. Ähnlich einseitig verlief auch das abschließende Reckturnen, zumal die Gastgeber ihre klar dominierenden Gegner am Königsgerät kaum in Bedrängnis bringen konnten. Weil der USC München aber zumindest noch eine theoretische Chance zum Konter bewahrte, blieb der Wettkampf bis zum letzten Duell spannend.
Bei Kieselbronn/Iffezheim fehlte erneut WM-Teilnehmer Eduard Shaulov, ansonsten war der Kader mit Jan Anselm, Tobias Mauck, Jan Ruf, Selim Harmanbasi, Steve Woitalla, Benjamin Hiemer, Timon Dolmetsch und Vincent Hiemer komplett. Stephan Trattnig, der Österreicher im bayerischen Trikot, gewann überlegen mit 23 Scorepoints die Topscorer-Wertung vor Vincent Hiemer (17) und Steve Woitalla (10).
Iffezheims Coach Jürgen Schneider war am Ende sichtlich erleichtert: „Wir haben die Münchener glatt unterschätzt. Das war zweifellos ihr bisher bester Wettkampf und außerdem sind sie taktisch immer wieder sehr geschickt vorgegangen.“
Weiter geht’s in zwei Wochen
Kommendes Wochenende macht die 3. Bundesliga Pause, danach empfängt das Turnteam Kieselbronn/Iffezheim den Tabellennachbarn aus Kirchheim/Teck. Diese Begegnung findet am 7. November um 13 Uhr in der Straubenhardt-Halle Conweiler statt, wo abends auch das Erstliga-Duell zwischen der KTV Straubenhardt und dem SC Cottbus ausgetragen wird.
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