Maiwanderung
Insbesondere durch Mundpropaganda hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass es sich bei dieser Unternehmung auf jeden Fall lohnt mitzumachen. Längst kein Geheimtipp mehr, stieg die Anzahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr kontinuierlich an, so dass dieses Jahr bereits 43 Wanderer, soviel wie noch nie, gezählt wurden.
Und es war diesmal auch eine Route, die für jeden machbar war, ca. 8 km, mit sanft hügeligen Abschnitten. Und alle waren hinterher einhellig der Meinung, dass es sich wieder einmal gelohnt hat, mitzumachen.
Ganz bequem ging es nämlich von Iffezheim mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Baden-Baden in Richtung Rebland, wo an der Klosterschänke der Ausgangspunkt war. Dort befand man sich inmitten von Weinbergen, Reben soweit das Auge reicht, deren Wein einen überregionalen Ruf genießt.
Und das Wetter spielte, wie in den vergangenen Jahren, wieder einmal mit. Rechtzeitig war der Frühsommer eingekehrt und entschädigte die Wanderer mit Bilderbuchwetter für die zum Teil trostlosen vergangenen Wochen.
Die Wanderroute führte in Richtung Jagdschlössl, auf schattigen, markierten Waldwegen, vor der prallen Sonne geschützt. Und dazwischen gleich die erste Rast beim Klostergut Fremersberg. Snacks und kühle Getränke wurden serviert, hergekarrt von fleißigen Helfern mit dem Vereinsbus des TVI. Alles toll organisiert. Sektempfang für die Damen, kühles Bier für die gestandenen Männer, da ließ es sich aushalten. Und wer zum ersten Mal dabei war und seinen Geldbeutel zum Bezahlen zücken wollte, wurde belehrt, dass das Ganze kostenfrei ist. Und belohnt wurde man auch mit einem einmaligen Rundblick über Baden-Baden, den Schwarzwald und auf den Merkur.
Am Jagdschlössl angelangt, ein ähnlicher Ausblick, diesmal über die Rheinebene bis weit auf die Vogesen. Und man hatte das Gefühl, wer im Schwarzwald wandert, ist dem Himmel ein Stück näher.
Weiter ging es durch den Ort Winden in Richtung Zielpunkt. Das geheimnisvoll angekündigte „besondere Restaurant“ entpuppte sich nämlich als das neue Glashausrestaurant in Sinzheim mit mediterranem Ambiente, wo für alle Teilnehmer bereits Tische reserviert waren.
Diese Stärkung hatte sich jeder verdient und beim gemütlichen Beisammensein erholte man sich schnell von den „Strapazen“. Einige besonders Sportliche traten hinterher gar zu Fuß den Heimweg nach Iffezheim an, die anderen ließen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem heimbringen. Und jeder gelangte (mal wieder) zur Ansicht, dass es nirgendwo so schön ist wie in unserer näheren Umgebung.