Zweiteriege-Nachrichten
Kurt Zoller im Kino
Im Januar bekam Kurt zum 80. Geburtstag einen Tag mit der Zweiten Riege geschenkt – besser gesagt einen Tag mit „seiner“ Zweiten Riege. Es ist ja allgemein bekannt, dass er für diese Mannschaft eine herausragende Persönlichkeit darstellt – nämlich als ihr Gründer und jahrzehntelanger Trainer, engagierter Vorsänger, witziger Unterhalter und vorbildlicher Sportskamerad. Vor ca. zwei Wochen wurde dieses Geschenk nun eingelöst und es war ihm lediglich ein einziges Detail dazu bekannt: „…um vierteleins wir’sch abg’holt…“.
Die Zweite Riege stand also fast in Vollbesetzung vor seiner Tür und nahm ihn nach einem schmissigen Turnerlied mit in die Alte Turnhalle zum Sektempfang. Weiter ging’s nach Baden-Baden – natürlich mit dem Linienbus, wie es sich für einen leidenschaftlichen Eisenbahner und Fan des öffentlichen Nahverkehrs gehört. Am Kurhaus war dann Start einer historischen Stadtführung, die ganz zufällig am Leo endete. Von dort fehlten nur noch ein paar Schritte bis zum MOVIAC-Kino, wo erfrischende Getränke und leckere Häppchen im Kellerfoyer zur Stärkung gereicht wurden. Hier folgte nun der absolute Höhepunkt dieses Ausflugs, denn es lief ganz exklusiv ein Dokumentarfilm über Kurt Zoller. Und das Beste daran: er hatte bis zuletzt keinen blassen Schimmer davon. Der Kinosaal war voll besetzt mit seiner illustren Festgesellschaft und Kurt saß mittendrin auf dem Platz mit dem VIK-Kärtchen („Very Important Kurt“). Keine Frage, er schlüpfte nun endgültig in die Rolle des Hauptdarstellers – und zwar nicht nur vor, sondern auch auf der Leinwand. Der Film war eine herrliche Mischung aus Zeitgeschichte, Iffzer Geschichte, Turnvereinsgeschichte und natürlich hauptsächlich Kurt-Geschichte. Einige seiner Weggefährten erzählten in den aufgenommenen Interviews auch über viele gemeinsame persönliche Erlebnisse und historische Ereignisse. Höchst interessant und amüsant war das alles, es wurde viel gelacht und irgendwie hat’s jeden emotional ein wenig berührt. Viel zu schnell war der 43-Minuten-Streifen vorbei, so gerne hätten wir noch weiter zugeschaut. Daheim im Turnschopf klang der Tag schließlich bei deftigem Vesper (logisch, inkl. Krakauerwurst) und kalten Getränken standesgemäß aus bis ziemlich spät.
Vermutlich fragen sich nun viele, wer denn eigentlich auf die verrückte – nein, geniale – Idee mit dem Film kam. Es war unser Sportskamerad John, der als Kameramann, Regisseur, Drehbuchautor und beim Schnitt praktisch alles im Alleingang erledigte. Monatelang liefen die Vorbereitungen und irgendwann reifte dann auch die Erkenntnis, dass wir für die Premiere unbedingt das MOVIAC-Kino mieten müssen. Weil es vermutlich auf der ganzen Welt keinen idealeren Saal für so eine Show gibt. John, wir ziehen den Hut, da ist dir echt ein grandioses Werk gelungen. Und Kurt, es war uns eine Ehre, diesen sehr schönen Jubeltag mit dir zu verbringen.
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