TVI Games

Zehn Mannschaften hatten sich aufgestellt, um sich in Sport, Geschicklichkeit und Wissen zu messen.

Matthias Greß

Zehn Mannschaften hatten sich aufgestellt, um sich in Sport, Geschicklichkeit und Wissen zu messen. Bei manchen Spiel blitzten Kindheitserinnerungen auf, der Turnverein setzte jedoch immer noch Einen drauf. Einen Ball durch ein Rohr rollen zu lassen, erfordert schon ein bisschen Geschick, damit er auf der richtigen Seite ins Freie fällt. Aber wie angedeutet, war dies den Turnern ja nicht genug, und so mußten die Spieler vier Rohre einhändig aneinander reihen, bevor der Golfball in den Zieleimer plumpsen durfte.

Beim Sackhüpfen, war es nicht damit getan, in einem alten Kartoffelsack die Halle entlang zu hoppeln, nein, im Korb auf dem Rücken mußten noch Luftballone mit auf die Reise genommen werden. 

Die letztjährige Rutsche aus Schmierseife ersetzte  heuer die Sprungmatte, die dank der geballten Manneskraft der Streiter von „Racing Rolle Rückwärts“ knapp 15 Meter über den Hallenboden schlidderte. Da konnten die beiden Frauenmannschaften von „Be in Motion“ und der Jugend des Musikvereines nicht mithalten. 
In schweres Schneeballgestöber gerieten die Antarktiseroberer die einerseits Teppichbodenreste alias Eisschollen unter ihren Füßen sammeln sollten und andererseits den Punkte mindernden und an den Klettstreifen haftenden Wurfgeschossen des Gegners ausweichen mußten.

Stand links nun zuerst die Giraffe, oder war es doch die Kuh? Folgte auf den Löwen der Bär oder doch der Frosch. Fragen denen sich die Teilnehmer an der TVI – Safari stellen mußten, denen sich die Tiere des Dschungels wahllos aufgereiht präsentieren und die es in der richtigen Reihenfolge wieder zu geben galt. Eigentlich eine einfache Sache könnte man meinen und wie auch die MVI – Jugend , die Tennisspieler, „Be in Motion“, die „Bunga Bunga League“ und“Armina Bierzelt“ fehlerfrei bewiesen, jedoch gab es halt auch ab und an diese vermaledeite Geschichte mit dem Rechts und Links, welche das Publikum mit entzückten Lachsalven honorierte.

Wäscheklammern aneinander zu klammern ist auch so schon eine recht unterhaltsame Angelegenheit, wenn diese per Federdruck über die ganze Tischplatte schießen. Noch spaßiger wird es, wenn die Klammerschlange an einer Wäscheleine hängt und nur der Mund zum Basteln benutzt werden darf. Da waren die vier Klammern, die die Tänzerinnen von „Be in Motion“ aneinander reihten schon Spitzenklasse, die nur noch von den jungen Damen des Musikverein getoppt werden konnten. 

„Ruck Zuck“ steht man ziemlich Begriffs stutzig den Schilderungen seines Mannschaftskameraden gegenüber, der einem mehr oder minder wortreich versucht, den vorgegeben Begriff zu erläutern. Wenn dies dann noch durch die dreifache  „Ohr – Mund - Ohr“ Kette läuft, kennt die Begeisterung des Publikums fast keine Grenzen mehr. Die Herren Sänger des MGV Liederkranzes lehrten dabei den Zungen der Frauen gehörig das Fürchten und mußten sich lediglich den zungenfertigen Damen Jungmusikerinnen geschlagen geben.

Interessante Einblicke in die allmorgendlichen Riten des Ankleidens bot das Spiel um den Leibchentausch, bei dem es zunächst galt, hurtig in zehn dieser Kleidungsstücke zu schlüpfen und diese dann ebenso eilig seinem Mitspieler überzustülpen. 

Die „Blinde Kuh“ war wohl jeder in seiner Kindheit einmal. Ein so großer Raum wie die Turnhalle war dabei aber eher selten im Spiel und Parcour laufen war auch nicht angesagt. Dafür stand dem temporär des Augenlichtes Beraubten sein Partner mit detaillierten Navigationshilfen zur Verfügung, so daß fluchs Ball gefüllter Eimer um Ball gefüllter Eimer den Weg ins Ziel fand. Hierbei zeigten die Sänger, daß sie dem Ton Angebenden auf's Wort folgten und so ohne Irrwege die Bälle ins Ziel trugen. Mit 113 Bällen trugen dennoch die Kämpen von „Racing Rolle Rückwärts“ den Sieg davon.

Beim abschließenden Iffzer Quiz stellten die Turner das Wissen der Kandidaten um das Renndorf und dessen Dialekt auf die Probe.

Die Damen der Schautanzgruppe „Be In Motion“ setzten sich gegen die Mehrheit der Männer durch und erreichten den vierten Platz. Die Spieler des Tennisclubs erreichten hinter den Burschen der „Arminia Bierzelt“ den dritten Platz. Bereits während des Turniers stachen die Männer von „Racing Rolle Rückwärts“ mit ihren Leistungen hervor und holten sich verdient den Pokal.

 

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Bilder: Matthias Greß
Die Sieger (Foto Michael Schneider)

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