Hochumstritten mit 35 zu 34 verloren
Dem entsprechend verlief der Wettkampf als Schlagabtausch und zusätzlich durch strittige Entscheidungen des Oberkampfrichters hoch emotional, mit schließlich glücklicherem Ende für die WKG Schallstad-Neuenburg. Unterstrichen wird dies mit dem knappen Ergebnis von 35 zu 34 für die Gastgeber.
Am ersten Gerät, dem Boden, starteten die beiden Mannschaften noch recht ausgeglichen in den Wettkampf. Mit sechs zu vier Scorepunkten konnte die WKG Schallstadt-Neuenburg dieses Gerät knapp für sich entscheiden. Danach wechselte die Führung von Gerät zu Gerät. Seitpferd und Sprung gingen mit großem Abstand und eindeutig an den TV Iffezheim. Ringe, Barren und Reck konnten die Gastgeber vom rheinischen Neuenburg als Erfolg für sich verbuchen. Vergleicht man in Addition die erturnten Wertungen, so war der TV Iffezheim sogar die bessere Mannschaft. In Betrachtung der direkten Duelle konnte sich jedoch die WKG Schallstad-Neuenburg durchsetzen. Wie in der Vorwoche konnte Michael Müller vom TV Iffezheim das Trikot des Topscorers des Wettkampfes erringen.
Der Wettkampf wurde sehr emotional und mit etlichen Zwischenrufen und Protesten vom fachkundigen Publikum verfolgt, gab es doch etliche knappe, aber auch nicht unumstrittene Entscheidungen, die vom Oberkampfrichter getroffen wurden. Auffällig war, dass die in den Schwierigkeiten höher zu bewertenden Übungen des TV Iffezheim auch mit deutlich erhöhten Abzügen des Kampfgerichtes belegt wurden. Von einer subjektiv einseitigen Verzerrung der Leistungen zu Gunsten des WKG Schallstadt-Neuenburg könnte man von Iffezheimer Seite her sprechen. In der nächsten Woche beim badischen Ligaendkampf in Kehl, bei dem alle Mannschaften der badischen Oberliga aufeinander treffen wird sich zeigen, ob sich diese Einschätzung bewahrheiten wird. Dort treffen die beiden Kontrahenten erneut aufeinander.
In der Tabelle steht der TV Iffezheim nun auf Rang vier nach der Vorrunde. Das Minimalziel Klassenerhalt sollte erreicht sein und ein Platz im Mittelfeld somit sicher.