Deutsche Mehrkampfmeisterschaften 2019: Vanessa Kobialka überragend

4 Medaillen für den TVI

Norbert Bosler, Dominik Adler

Überragend bei dieser Veranstaltung Vanessa Kobialka. Wie im Vorjahr hatte sie sich bei der weiblichen Jugend 16/17 Jahre in allen drei möglichen leichtathletischen Wettkämpfen für diese Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Und sie legte am Samstagvormittag gleich richtig los.

Im Schleuderball-Einzelwettbewerb galt die Seriensiegerin der letzten 4 Jahre erneut als Favoritin. Mit einer persönlichen Bestleistung von 54,50m angereist erschien sogar der Deutsche Rekord von 55,63m in Reichweite, den keine Geringere als die derzeitige Spitzenspeerwerferin Christin Hussong hält. Doch die Enttäuschung war groß, als der Wettkampf auf völlig ungewohntem Kunstrasen stattfand; griffige Spikes waren hier nicht zugelassen, eine neue Bestweite damit utopisch. So flog das 1kg schwere Sportgerät im besten Versuch „nur“ auf 49,51m. Die Konkurrentinnen hatten naturgemäß die gleichen Probleme mit dem Untergrund, sodass Vanessa mit fast neun Metern Vorsprung souverän ihre erste Goldmedaille an diesem Tag eintütete. Im anschließenden Steinstoßen bugsierte Vanessa den 5kg Stein im weitesten Versuch auf 10,65m und gewann mit dieser Leistung sicher ihren zweiten Deutschen Meistertitel. Nachmittags stand dann auch schon der Leichtathletische Fünfkampf (100m, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderball, 1000m) auf der Karte. Erstmals hatten die Verantwortlichen des Deutschen Turnerbundes entschieden, dass alle leichtathletischen Wettkämpfe an einem Tag zu absolvieren waren. Insgesamt stand am Ende des Tages disziplinmäßig ein Siebenkampf, der der Athletin alles abverlangte.  Insbesondere die abschließenden 1000m sind für die Wurfspezialistin immer eine besondere Herausforderung. Doch die TVI – Spitzensportlerin mobilisierte nochmals all ihre Kräfte, sammelte insgesamt 54,177 Punkte und heimste auch in diesem Wettbewerb im Kampf um Gold knapp geschlagen mit Silber eine weitere Medaille ein.

Celina Feuerer (weibliche Jugend W18/19 Jahre) hatte sich in ihrem ersten Jahr in dieser Altersklasse ebenfalls in allen 3 Wettbewerben qualifiziert. Im Schleuderball-Einzelwettbewerb sprang mit 33,15m Rang 14 heraus, im Steinstoßen konnte sie ihre persönliche Bestleistung um 36cm auf 7,87m verbessern, was Rang 9 einbrachte und im Leichtathletischen Fünfkampf sammelte Celina 45,596m Punkte und stand am Ende im Gesamtklassement auf einem guten 7. Platz.

Tamara Kobialka maß sich bei Deutschen Meisterschaften erstmals mit den Konkurrentinnen der Frauenklasse W 20+ und hatte dabei den erwartet schweren Stand. Im Leichtathletischen Fünfkampf sammelte sie 47,995m Punkte und konnte mit den erzielten Leistungen und Rang 8 den Platz der Meldeliste bestätigen. Im Schleuderball-Einzelwettbewerb reichten im Vorkampf geworfene 37,61m leider nicht für den Endkampf der besten Acht. Am Ende sprang Platz 11 heraus.

 

Knapp an einer Medaille vorbei warf im Schleuderball-Einzelwettbewerb der weiblichen Jugend W14/15 Carolina Kambeitz. In der Meldeliste mit bei den Badischen Mehrkampfmeisterschaften erzielten 36,08m auf Platz 6 gesetzt, konnte sie ihre persönliche Bestleistung auf 36,85m steigern, damit auch an zwei vor ihr gesetzten Mädels vorbeiziehen und am Ende einen sehr guten 4. Platz belegen. Bronze wurde für 39,46m vergeben.

Bei den Jüngsten konnte sich die 12 Jahre alte Jara Mayer für den Schleuderball-Einzelwettbewerb der Altersklasse W12/13 Jahre qualifizieren. Erstmals bei einer Deutschen Meisterschaft dabei lief der Wettkampf für Jara nicht ganz so wie erhofft. Bei den Badischen Mehrkampfmeisterschaften hatte sie das 0,8kg schwere Sportgerät noch auf 29,44m befördert, diesmal wollte das Teil nur auf 26,95m fliegen, was am Ende Rang 18 ergab.

 

Jan Anselm deutscher Vizemeister

Die deutschen Mehrkampfmeisterschaften fanden in diesem Jahr aus verschiedenen Gründen an gleich mehreren Orten in Deutschland statt. Als einziger Vertreter der Turnabteilung trat somit Jan Anselm die lange Anreise nach Eutin, nahe der Ostsee, an. Gestartet als amtierender deutscher Meister in der Altersklasse 30+ waren 4 weitere Gegner zum Wettkampf angetreten. Das kleine Starterfeld brachte viel Qualität und auch Bundesligaerfahrung mit sich, so dass schon vor Beginn klar war, dass die Titelverteidung eine sehr schwere Aufgabe werden würde.

Der stärkste Gegner, Alexander Vogt vom TSV Buchholz, der in diesem Jahr auch schon in der 1.Bundesliga für den TuS Vinnhorst aktiv war, zeigte einen fehlerfreien Wettkampf und konnte somit seiner Favoritenrolle gerecht werden. Dahinter war es allerdings ein spannedes Rennen um die Plätze, bei welchem letzendlich Jan die Oberhand hatte. Mit 0,6 Punkten Vorspung sicherte er sich die verdiente Vizemeisterschaft!

Herzlichen Glückwunsch an alle Athleten für die grandiosen Ergebnisse!

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